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Professur für Hydrogeographie und Klimatologie, Heidelberg

Unsere Forschungsschwerpunkte in DRIeR liegen in der Analyse des Einflusses von Trockenheit auf die Verdunstung, die Bodenwasserflüsse sowie die Grundwasserneubildung. Dabei untersuchen wir auch die Nitratkonzentrationen im Sickerwasser und deren Dynamiken unter dem Einfluss von Trockenheit. Ziel der Untersuchungen ist ein vertieftes Verständnis, wie Dürreereignisse den Wasserhaushalt und die Nährstofflüsse im Boden verändern, sowie die Abbildung dieser Prozesse in hydrologischen Modellen.

Um diese Ziele zu erreichen führen wir Feldexperimente an derzeit zwei landwirtschaftlichen Standorten in Baden-Württemberg durch. Dort werden die Nitratkonzentrationen des Bodenwassers in unterschiedlichen Bodentiefen gemessen und in Beziehung zu hydro-klimatischen Variablen, bodenphysikalischen Gegebenheiten und der Landbearbeitung gesetzt. Nach Ablauf eines knappen Jahres liegen erste belastbare Ergebnisse vor. Zum Untersuchungsspektrum gehört außerdem die Analyse der langjährigen Nitratflüsse an einer forstlichen Monitoringstation in Rheinland-Pfalz.

Phys GEo HD

Die Ergebnisse unserer Feldexperimente fließen in die Weiterentwicklung des hydrologischen Modells TRAIN ein. Neben der Entwicklung eines Nitratmoduls sowie standörtlichen Anwendungen wird TRAIN außerdem zur flächenhaften Simulation der Wasserhaushaltskomponenten in den Bundesländern Baden-Württemberg (in Bearbeitung) und Rheinland-Pfalz eingesetzt. Die laufenden Auswertungen für den Zeitraum 1961-2008 konzentrieren sich auf die simulierten Dynamiken der Wasserhaushaltskomponenten (insbesondere von Verdunstung und Grundwasserneubildung) im Verlauf von Dürreereignissen.

Erste Teilergebnisse unserer Untersuchungen wurden bereits auf einer internationalen Konferenz sowie einer Summer School präsentiert. Neben traditionell engen Kontakten zu den Kollegen an der Hydrologie und der Physischen Geographie in Freiburg besteht ebenfalls eine enge Zusammenarbeit mit den Projektmitarbeitern der juristischen Fakultät der Universität Heidelberg. In diesem Rahmen wurden z.B. schon ein interdisziplinäres Filmprojekt sowie ein öffentlicher Vortrag für das Heidelberg Centre for the Environment (HCE) realisiert.