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DRIeR-Workshop Dürrejahr 2018- Informations- und Kooperationsbedarf: Erfahrungen im Rückblick

Der Sommer 2018 hat die Anfälligkeit vieler Sektoren gegenüber der Naturgefahr Dürre verdeutlicht. Das im Rahmen des Förderprogramms Wasserforschung des Landes Baden-Württemberg, durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) geförderte Forschungsprojekt DRIeR1 lud am 4.6.2019 Vertreterinnen und Vertreter der Behörden und dürrebetroffener Sektoren wie Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz, Fischerei und Binnenschifffahrt nach Stuttgart zu einem Workshop ein. Ziel des Treffens war neben der Vorstellung von Zwischenergebnissen aus dem Projekt insbesondere der Erfahrungsaustausch über das Dürrejahr 2018. Die zu Beginn vorgestellten Analysen des DRIeR-Konsortiums ordneten das Ereignis von 2018 anhand von Daten über Niederschlag, Bodenfeuchte, Abflüsse, Grundwasserstände sowie Wirkungsberichten einer Vielzahl von Sektoren als eines der längsten und schwerwiegendsten Ereignisse der letzten 200 Jahre ein. Weiterhin traten auch Konflikte über Wassernutzungen auf. Im Gegensatz zu Hochwasser fehlen in Deutschland gesetzliche Informationspflichten für Dürre und Niedrigwasser2 und es existieren im Vergleich zu anderen Ländern kaum übergreifende Pläne zum Dürremanagement2, z.B. auf Einzugsgebietsebene. Vor diesem Hintergrund sollte im Workshop insbesondere die Diskussion über den Bedarf an öffentlich zugängigen Informationen und Daten, vor und während einer Dürre, sowie über Möglichkeiten der Kommunikation und des Informationsaustauschs über Bewirtschaftungsmaßnahmen im Vordergrund stehen. Der Erfahrungs- und Meinungsaustausch zeigte deutlich, wie vielschichtig die sektorübergreifenden Anforderungen an Informationen über den Status einer Dürre sind und dass großer Bedarf zur Aufarbeitung sowie Kommunikation von Prioritäten und Zuständigkeiten zum Wassermanagement im Fall einer extremen Dürre besteht. *Diese Zusammenfassung wird in Heft 9 der Zeitschrift 'WasserWirtschaft' erscheinen 1Informationen zum Projekt auf der Website www.drier.uni-freiburg.de 2Zoth P, Caillet V, Mager U (2019) Herausforderungen und Realität eines Dürremanagements in Baden-Württemberg - ein Bericht aus dem Forschungsnetzwerk DRIeR. Zeitschrift für öffentliches Recht und öffentliche Verwaltung. 4/2019: S.133-142.

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"Dürre und der Wagensteigbach- Wo ist das Wasser?"

Ziel ist es, eine vielfältige Gruppe der „von Dürre im Wagensteigbach-Einzugsgebiet betroffenen Akteuren“ an einen Tisch zu bringen und von ihren Erfahrungen und Sichtweisen hinsichtlich vergangener Dürreereignisse zu lernen. Unser besonderes Interesse gilt hierbei den Ursachen des Trockenfallens des Wagensteigbachs, sowie den damit einhergehenden Auswirkungen im Einzugsgebiet. Ein weiterer Teil der Untersuchungen soll der Visualisierung der Wassernutzung im Einzugsgebiet gewidmet sein. Gerne würden wir dabei auf die unterschiedlichen Abflussverhältnisse und Nutzungen des Baches eingehen.

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"Eschbach- Quo vadis?"

Unser Ziel ist es eine vielfältige Gruppe der „von Niedrigwasser am Eschbach betroffenen Akteuren“ an einen Tisch zu bringen und von ihre Erfahrungen und Sichtweisen hinsichtlich vergangener Trockenheitsereignisse zu lernen. Unser besonderes Interesse liegt hierbei auf potentiellen Ursachen und Auswirkungen des Eschbach-Trockenfallens.

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Wissensplattform DRIeR

Trockenheit ist ein extremes und daher selten auftretendes Ereignis mit vielfältigen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft. Das Trockenheitsereignis des letzten Jahres bestätigte das enorme Schadenspotential für die Landwirtschaft, Wasserversorgung, Energiewirtschaft, Waldwirtschaft und viele weitere Sektoren. Obwohl die Auswirkungen von Trockenheit durch vergangene Ereignisse bekannt sind und eine Zunahme solcher Ereignisse in der Zukunft für Baden-Württemberg prognostiziert wird, wurde diese Naturgefahr seitens der Politik bisher wenig betrachtet und es existieren kaum sektorübergreifende Anpassungsstrategien. Das im Rahmen des Wassernetzwerks Baden-Württemberg geförderte Forschungsprojekt DRIeR (www.drier.uni-freiburg.de) nimmt sich dieser Problematik mittels eines inter- und transdisziplinären Ansatzes an und vereint Wissenschaft, Entscheidungsträger und regionale Akteure. DRIeR plant u.a. die Entwicklung einer gemeinsamen, öffentlichen Informations- und Kollaborationsplattform zur Beleuchtung verschiedener Aspekte von Trockenheit. Diese Plattform soll langfristig die Basis eines aktiven Netzwerkes zur Trockenheitsforschung bilden und den Austausch über Indikatoren, Auswirkungsinformation und Bewältigungsstrategien zwischen Wissenschaft, Entscheidungsträgern und regionalen Akteuren unterstützen. Um Ihre Sicht als potentielle Nutzer der Wissensplattform und Mitglieder des Netzwerks in das Vorhaben einfließen zu lassen möchten wir Sie als aktive Teilnehmer gewinnen. Sie gehören zu einer Expertengruppe, über verschiedene wasser-relevante Sektoren hinweg zusammengestellt aus Politik, Planung und Praxis, von Regionaler-, Landes und Bundesebene. Ihr spezifisches Fach– und Expertenwissen ist dabei essentiell, um einen Mehrwert für die Trockenheitsforschung und für ein zukünftiges Trockenheitsmanagement in Baden-Württemberg zu schaffen. Im Rahmen des Auftaktworkshops stehen dabei die rechtlichen Voraussetzungen für ein Trockenheitsmanagement, die aktive Planung der Trockenheitsinformations- und Kollaborationsplattform sowie der Informationsaustausch zwischen allen Akteuren im Vordergrund.

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